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Wie lange muss ich bei Frost lüften?

Unabhängig von der Jahreszeit sollten Sie die Fenster mehrmals täglich kurz öffnen, um zu lüften. Wenn es draußen gefroren und kalt ist, kann die intermittierende Belüftung kürzer sein. Der Fenster + Fassaden Verband empfiehlt ausdrücklich eine Belüftungszeit von fünf Minuten pro Einheit bei Temperaturen unter Null. Bei null bis plus zehn Grad sollten 10 Minuten für jeden Lüftungsprozess sein, bei über zehn Grad 15 Minuten.

Gilt das für alle Räume?

Wie oft Sie eventuell einzelne Wohnräume lüften sollten, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Zum Bei-spiel, wie lange Sie in einem Raum bleiben oder nachts im Bett atmen oder schwitzen. Auch Kochen, Duschen und Baden sind die Hauptfeuchtigkeitsquellen. Danach sollten Sie immer direkt lüften. In der Regel bietet das Verbraucherzentrum Mecklenburg-Vorpommern auch: Je mehr Menschen im Haushalt leben, desto häufiger sollte gelüftet werden.

Warum ist der Austausch von heißer Luft mit kalter Luft wichtig?

Es geht nicht um die Temperatur, sondern um die Abnahme der Luftfeuchtigkeit. Grob erklärt: Die erwärmte Luft im Raum kann relativ viel Wasser speichern. Wenn es auf die kälteren Wände des Raumes trifft, insbeson-dere auf die Außenwände des Hauses, kondensiert die feuchte Luft auf ihnen. Der Wasserfilm ist ein optimaler Nährboden für Schimmelpilze. Dies geschieht höchstwahrscheinlich in den Ecken des Raumes, in Nischen und um das Fenster herum, aber auch hinter den Möbelstücken direkt an der Außenwand.

Woher weiß ich, ob die Luftfeuchtigkeit zu hoch ist?

Das Hygrometer, ein Gerät zur Messung der Luftfeuchtigkeit, zeigt an, wann wieder eine Belüftung erforderlich ist. Wenn es einen Wert von über 60% Luftfeuchtigkeit anzeigt, sollten die Fenster geöffnet sein, lautet der allgemeine Rat. Hans Weinreuter vom Rheinland-Pfalz-Verbraucherzentrum weist darauf hin, dass der Wert von der Außentemperatur und dem Dämmstandard des Hauses abhängt. An kalten Tagen kann die Obergrenze in schlecht isolierten Altbauten bei 40% relativer Luftfeuchtigkeit liegen, während gut isolierte Neubauten prob-lemlos mit 55% fertig werden können.

Wenn sich am Fenster oder an der Wand Kondenswasser bildet, beträgt die Luftfeuchtigkeit im Mikroklima bereits 100%. Schimmelpilze wachsen jedoch bereits bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80 Prozent, erklärt das Verbraucherzentrum Mecklenburg-Vorpommern. Mit diesem Wert fühlt sich die Oberfläche nicht nass an und es ist keine Kondensation erkennbar.