Die Corona-Krise hat auch einige gute Aspekte: Zum Beispiel sind weit weniger Fahrzeuge unterwegs und jede Person verliert weniger Zeit bei störenden Staus. Pendler in der bayerischen Landeshauptstadt müssen im nationalen Vergleich am geduldigsten sein. Obwohl sie im Jahr mit Corona mit 65 Stunden weniger Zeit verloren, waren sie viel länger im Stau als die typischen Pendler aus allen anderen deutschen Städten. Dies ist das Ergebnis einer Analyse des Inrix-Verkehrsdatenanbieters. Es folgen Berlin mit 46 Stunden, Nürnberg mit 35 und Hamburg mit 33 Stunden.
Den fünften bis zehnten Platz in der Rangliste der Staus belegen Leipzig mit 31 Stunden, Freiburg (30), Hannover (28), Düsseldorf und Bremen (jeweils 27) und Stuttgart (26). In allen untersuchten Städten in Deutschland verringerte sich der Zeitverlust im Vergleich zum Fahren auf offenen Straßen, auf typischen Pendlerrouten, insbesondere in Frankfurt / Main und Düsseldorf, wo Pendler jeweils 23 Stunden weniger verloren. Bevor man sich jedoch beschwert, werfen wir einen Blick ins Ausland: Inrix verzeichnete in diesem Jahr in der rumänischen Hauptstadt Bukarest mit einem Zeitverlust von 134 Stunden den weltweit größten Zeitverlust aufgrund von Staus. Es folgt Bogota in Kolumbien 133 Stunden, vor New York und Moskau, jeweils 100 Stunden. München geht es hier besser und belegt den 20. Platz in der Welt.