In Deutschland liegen die Baulandpreise auf einem Rekordhoch. Wer kaufen will, muss durchschnittlich 199 Euro pro Quadratmeter zahlen – zehn Jahre zuvor waren es 130 Euro. Je nach Bundesland gibt es starke Unterschiede: Die Spanne variiert zwischen 46 und 1128 Euro. Schließlich steigt die Inflation und die Mieten.
Die Baulandpreise in Deutschland erreichten im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand. Ein Quadratmeter bebaubares Grundstück kostet im Jahr 2020 durchschnittlich 199 Euro, so das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. 2010 lag der Preis bei 130 Euro.
Je nach Bundesland gab es deutliche Unterschiede. Der Preisanstieg verschärfe auch die Lage auf dem Immobilienmarkt, warnte die IG Bauen-Agrar-Umwelt. Je nach Bundesland und Gemeindegröße gibt es große Unterschiede bei den Baulandpreisen. Laut Statistik zahlten Käufer von Immobilien in Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2020 mit 349 bzw. 245 Euro einen besonders hohen Preis für einen Quadratmeter Bauland. In den Stadtstaaten Hamburg (1128 Euro) und Berlin (931 Euro) war es deutlich teurer. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurden lediglich Preise zwischen 46 und 63 Euro fällig.
Auch die Gemeindegröße spielt eine Rolle. In Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern kostete ein Quadratmeter Bauland im vergangenen Jahr durchschnittlich 71 Euro. In den 14 größten Städten mit mindestens 500.000 Einwohnern mussten Käufer dagegen im Schnitt 1213 Euro zahlen – 17-mal mehr.