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Nebenkosten beim Hausbau

Als ob die hohen Grundstücks-, Wohnungs- und Hauspreise nicht schon belastend genug wären: Immobilienkäufer müssen sich auch noch mit diversen Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklerkosten sowie der Eintragung ins Grundbuch auseinandersetzen.

Diese Kosten können sich auf insgesamt über zehn Prozent des Kaufpreises summieren. Daher sollten Käufer diesen Posten auf keinen Fall bei ihrer Kalkulation vernachlässigen.

Grundsätzlich gilt: Je höher der Anschaffungspreis, desto höher die Zubehörkosten. Nach Erhebungen des Baufinanzierungsspezialisten Interhyp lagen die Kaufnebenkosten im Jahr 2011 noch bei durchschnittlich 14.000 Euro.

Derzeit durchschnittlich rund 32.000 Euro. „Einkäufer müssen diese Kosten einfach kalkulieren, sie haben kaum Einsparmöglichkeiten“, sagt Mirjam Mohr von Interhyp.

Größter Kostenfaktor: Grunderwerbsteuer

Größter Kostenfaktor bei den Nebenkosten ist die Grunderwerbsteuer. „Je nach Bundesland sind es zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises“, sagt Julia Wagner vom Wohnungseigentümerverband Haus & Grund Deutschland. Während Bayern und Sachsen eine relativ moderate Grunderwerbsteuer von 3,5 % haben, müssen Sie in Schleswig-Holstein, Brandenburg, Saarland, Thüringen und Nordrhein-Westfalen 6,5 % zahlen. Die anderen Länder liegen irgendwo im Mittelfeld.

„Die Grunderwerbsteuer wird auf das erworbene Grundstück erhoben“, sagt Florian Becker, Hauptgeschäftsführer des Berliner Baumeisterschutzbundes. Ein individuell gebautes Haus wird damit nicht belastet. “Aber wenn Sie ein gebrauchtes Haus kaufen oder Haus und Grundstück zusammen von einem Bauträger kaufen, müssen Sie Grunderwerbssteuer auf den vollen Kaufpreis zahlen.” Bei einem Kaufpreis von 500.000 Euro und einem Steuersatz von 6,5 Prozent werden allein 32.500 Euro Grunderwerbsteuer fällig.