Skip to content Skip to sidebar Skip to footer

Was sind Derivate?

Weit gefasst sind Derivate Finanztermingeschäfte, deren Preise in Verbindung zu Schwankungen des Kurses stehen sowie von Preisprognosen anderer Investitionen abhängig sind. Dabei müssen Derivate so konzipiert sein, dass die Nachvollziehbarkeit von einzelnen überproportionalen Preisschwankungen möglich ist.

Es gibt verschiedene Arten von Derivaten, deren Basiswerte unterschiedlich sein können. Bei Zinsderivaten wird beispielsweise eine Zahlung fällig, wenn eine Über- oder Unterschreitung eines festgelegten Referenzzinssatzes nach Ablauf einer vordefinierten Zeitspanne erfolgt. In anderen Fällen beziehen sich Derivate auf Wertpapiere oder auf Kurs- oder Preisentwicklung von Lebensmitteln oder Rohstoffen.

Zu unterscheiden sind dabei sogenannte „unbedingte Termingeschäfte“ und „bedingte Termingeschäfte“. Wird der Vertragspartner nach Fälligkeit zur Erfüllung verpflichtet, z.B. zum Tausch oder Verkauf, spricht man von unbedingten Termingeschäften (Futures, Forwards). Hat der Vertragspartner nach Fälligkeit eine Option, so spricht man von bedingten Termingeschäften.

Wichtig ist zu wissen, dass Derivate in der Regel hochspekulativ sind. Das bedeutet, man kann in kurzer Zeit sehr viel Geld verlieren, aber auch gewinnen. Derivate werden sowohl außerbörslich, als auch an Terminbörsen gehandelt. Im Unterschied zum Wert einer Aktie, mit der an der Börse gehandelt wird, wird der Preis bei Derivaten meist nicht unmittelbar ermittelt. Dies ist häufig schwer nachvollziehbar, da in der Rechnung unterschiedliche Kennzahlen berücksichtigt werden (unter anderem die Restlaufzeit).

Möchten Sie ein Papier, das sich in ihrem Besitz befindet, gegen Preisschwankungen absichern, so sind Derivate eine gute Alternative – egal ob als unbedingtes Termingeschäft oder als Option.